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Klimavolksbegehren: Klimaschutz in Verfassung verankern!

Foto von Cliff Kapatais/ Pixelcoma
Foto von Cliff Kapatais/ Pixelcoma

Eine kleine Unterschrift für mich, ein großer Fortschritt für das Weltklima. Das Unterstützungsverfahren für das Klimavolksbegehren hat begonnen. 8401 Unterschriften sind für eine Zulassung nötig. Greenpeace, die Arbeiterkammer Wien, die katholische Aktion und die Bundesjugendvertretung unterstützen das Volksbegehren

 

Vier zentrale Forderungen

Die Aktivist*innen rund um die Bundessprecherin Katarina Rogenhofer wollen den Klimaschutz in der österreichischen Verfassung verankern. Alle Gesetzesvorhaben müssen dann auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüft werden.

 

Eine Halbierung des nationalen CO2-Ausstoßes bis 2030 und CO2-Neutralität bis 2040 sind die Hauptziele. Gelingen soll das laut Rogenhofer, Mitinitiatorin der "Fridays For Future" in Wien, durch eine "fundamentale, ökosoziale Steuerreform" und die Änderung der Verkehrs- und Energiepolitik.

 

Steuerreform gegen klimafeindliche Produkte

Nicht mehr die Gesellschaft soll als Ganze für die Kosten der Klimazerstörung aufkommen, sondern jene, die klimafeindliche Produkte kaufen. Diese Produkte werden dann teurer. Einen Klimabonus erhalten Produkte, die soziale und ökologische Absicherung gewährleisten. Eine Änderung der Verkehrs- und Energiepolitik werde es den Bürger*innen Österreichs erleichtern auf das eigene KFZ zu verzichten und gleichzeitig Energie regional und nachhaltig zu beziehen.

 

Das Klimavolksbegehren bezeichnet sich als "überparteiliche Vereinigung, die durch Privatpersonen betrieben wird". 300 Freiwillige halten ehrenamtlich die Organisation am Laufen. Beim Start leisteten unter anderem der Physiker Werner Gruber und der Schauspieler Cesar Sampson mit ihrer Unterschrift Unterstützung. Die Unterstützungserklärung kann bei jeder Gemeindebehörde oder mit digitaler Signatur unterzeichnet werden.

 

Bundessprecherin Katharina Rogenhofer studierte Zoologie an der Universität Wien und Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement in Oxford, GB. Die Wienerin holte im Dezember 2018 mit weiteren Aktivistinnen und Aktivisten die „Fridays For Future“-Bewegung nach Wien und war maßgeblich an der Organisation der wöchentlichen Klimastreiks beteiligt. In ihrer Rolle als Bundessprecherin ist Rogenhofer derzeit das Sprachrohr des Klimavolksbegehrens nach außen.


Mehr Information:

https://klimavolksbegehren.at/

https://www.vienna.at

derstandard.online

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