
"Wir wollen, dass Kindergärten, Schulen und Horte beweisen müssen, dass sie unsere Kinder betreuen können und nicht - wie derzeit üblich - unsere Kinder beweisen müssen, dass sie hineinpassen", sagte der Kampagnensprecher von Down-Syndrom Wien, Mischa Kirisits.
Immer weniger Integrationsklassen seit 2010
Die Kritik der Organisatoren von Down-Syndrom Wien richtet sich gegen den Trend der Schulverwaltungen, immer weniger Integrationsklassen einzurichten und die Kinder mit Behinderungen stattdessen in Sonderschulen unterzubringen. Seit 2010 sinkt die Zahl der Integrationsklassen in Wien und im Jahr 2018 wurden erstmals mehr Kinder in den Sonderschulen unterrichtet als in Integrationsklassen.
Einer der Gründe ist die schlechte Ausstattung der Wiener Regelschulen und Kindergärten für inklusiven Unterricht. Es fehlt an Assistenzpersonal wie Pflegepersonal oder Sozialpädagogen ebenso wie an individualisierten Lehrplänen.
Kommentar schreiben